000 01567nam a2200217Ia 4500
003 OSt
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008 120418s9999 xx 000 0 und d
020 _a786-585-3
041 _ager
082 _aR 11 / Boe
100 _aBöll, Heinrich
_d[1917-1985]
245 _aBillard um halb zehn /
_bHeinrich Böll
260 _bInsel,
_aLeipzig
_c1980
300 _a295 S.
520 _aLiterarisch ambitionierte Vergangenheitsbewältigung Billard um halb zehn ist die mehrere Generationen überspannende Geschichte einer großbürgerlichen kölnischen Familie: vom Beginn des 20. Jahrhunderts über Nazizeit und Zweiten Weltkrieg bis in die Nachkriegszeit. Geboten wird ein Spiegel dieser Epoche – allerdings ein zersplitterter Spiegel, denn Bölls Erzählweise ist alles andere als kontinuierlich. Darin zeigt sich der Einfluss des Amerikaners William Faulkner, des Pioniers der literarischen Moderne. Die Figuren sind teils Nazis, teils Mitläufer und Karrieristen und teils Nazigegner. Das Werk ist stark symbolisch aufgeladen, fast überfrachtet; entsprechend schwierig ist die Lektüre. Dem Leser begegnen zudem für Böll typische Subthemen wie Gesellschafts- und Politikkritik, hier vor allem im Hinblick auf die restaurativen Tendenzen der Adenauer-Zeit. Wie viele andere Werke der 50er-Jahre ist das Buch der sogenannten Trümmerliteratur zuzurechnen; es gilt als Klassiker dieses Genres. * www.getabstract.com
653 _aNachkriegsliteratur
653 _aTrümmerliteratur
653 _aBuch Klassiker
942 _cBELLE E
_2z
999 _c5343
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