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_cTB, EUR 12.00
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100 1 _aWisser, Daniel
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_d1971-
_eVerfasser
245 _aWir bleiben noch :
_bRoman /
_cDaniel Wisser.
250 _a1. Auflage, Taschenbuchausgabe.
260 _aMünchen :
_bLuchterhand Literaturverlag,
_c2022.
300 _a477 Seiten
_c22 cm
520 _aEdgar Schichtl
520 1 _aVictor Jarno, Abkömmling einer - zumindest früher - zutiefst sozialdemokratisch verwurzelten Mödlinger Familie, hat seine unerquickliche Ehe gründlich satt und entschließt sich trotz seiner leicht wienerisch-behäbigen Art zur Trennung. Anlässlich einer Familienfeier trifft er nach Jahrzehnten seine Cousine wieder - seine heftige Jugendliebe. Die beiden werden zum spätberufenen Liebespaar, der Familienskandal ist perfekt. - Ruhig und mit unterhaltsam humorvoller Lakonie erzählt der 2018 mit dem österreichischen Buchpreis dekorierte Autor (vgl. "Königin der Berge", ID-A 34/18) nicht nur eine höchst anrührende Liebesgeschichte (so in etwa würde wohl - nicht nur durch die herrlichen WhatsApp-Chats - "Schloss Gripsholm" im 21. Jahrhundert klingen), sondern setzt sich auch wehmütig und kritisch mit Geschichte und Gegenwart der österreichischen zweiten Republik auseinander - das Ende der traditionellen Sozialdemokratie und der aufkommende Rechtspopulismus schwingen nicht nur als Hintergrundtöne mit. Es entsteht eine höchst gelungene Melange - um im Wienerischen zu bleiben. Intelligente Unterhaltung für alle.
520 8 _aDie liebe Familie und andere Imponderabilien. (DR) Victor Jarno beschließt, dass er sich von seiner Frau scheiden lässt und ein neues Kapitel in seinem Leben aufschlagen will. Auf einer Familienfeier wird aber ein altes aktuell: Cousine Karoline, in die er schon als Bub verliebt war, ist aus Norwegen zurück nach Niederösterreich gekommen. Siehe da, sie ist total verliebt in ihn (wieso, wird nicht klar), sie haben viel Sex und einige Handynachrichten, dann ziehen sie zusammen, sehr gegen den Willen der restlichen Familie, die dieses inzestuöse Verhalten ablehnen. Aber Liebe überwindet bekanntlich alle Grenzen, auch wenn die Verwandtschaft noch so boshaft ist. Wisser hat den Österreichischen Buchpreis verliehen bekommen und begeistert viele KritikerInnen. Umso erstaunlicher, wie seicht dieser Roman ist. Die Figuren sind übertrieben und psychologisch unglaubwürdig gezeichnet, die Dialoge seicht (das soll laut Klappentext "hinreißend lakonischer Witz" sein) und als Leserschaft muss man mindestens fünfzig sein und SozialdemokratIn, sonst versteht man viele Geschichten nicht. Die Chatnachrichten lesen sich auch wie von fünfzig plus verfasst und haben mit den Memes von heute nichts gemein. Ein altmodischer Roman, der dadurch vielleicht schon wieder einen gewissen Charme entfaltet.
700 1 _aWisser, Daniel
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