000 01692nam a2200169Ia 4500
003 OSt
005 20250616143250.0
008 120418s9999 xx 000 0 und d
020 _a3-88243-222-5
100 _aGrass, Günter
_4aut
245 _aUnkenrufe :
_beine Erzählung /
_cGünter Grass.
_hBuch.
250 _a1. Auflage.
260 _aGöttingen :
_bSteidl,
_c1992.
300 _a299 Seiten
520 _aIn Grass' Prosawerk (1992) wird dem Erzähler von einem ehemaligen Klassenkameraden ein Paket mit Archivalien – abgesandt am 19. Juni 1999 – zugeschickt, mit deren Hilfe er die Geschichte einer »schönen Idee und deren entsetzlicher Fleischwerdung« schreibt. Am Allerseelentag 1989 treffen sich in Gdansk ein Witwer und eine Witwe, ein deutscher Kunsthistoriker und eine polnische Restauratorin. Beide sind Vertriebene; und beider Eltern haben sich gewünscht, einst in ihrer Heimaterde zu ruhen. So kommt es zur Idee einer Deutsch-Polnischen Friedhofsgesellschaft – die Vertriebenen sollen als Tote auf »Versöhnungsfriedhöfe« zurückkehren dürfen. Untermalt von den Unkenrufen des Erzählers entwickelt sich daraus in den nächsten Jahren ein florierendes Wirtschaftsunternehmen und eine neue deutsche Landnahme in Polen bis hin zu Altersheimen für die »Beerdigungswilligen« und »Bungagolf«-Anlagen für ihre Enkel. Mit heiterer Gelassenheit und unaufdringlicher Satire wird im »Gesamtkunstwerk dieser spätmeisterlichen Herbst-Erzählung« (Iris Radisch, 1992) vom Sterben, von der Würde und von der Ruhe des Todes gesprochen, und ein Auferstehungsengel erinnert an die alte Botschaft: »Wirst sehen, wird sein wie neugeboren.« (Amazon)
942 _cBELLE E
_2z
999 _c1784
_d1784