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Erschlagt die Armen! Roman Shumona Sinha. Aus dem Franz. übers. von Lena Müller

By: Contributor(s): Language: German Original language: French Publication details: Hamburg Edition Nautilus-Verl. 2015Edition: 1. Aufl., dt. ErstausgDescription: 126 SISBN:
  • 9783894018207
Uniform titles:
  • Assommons les pauvres! <dt.>
DDC classification:
  • 840
  • 840 B
Other classification:
  • Zba
  • ZAA
  • S
  • R 11
  • Migration
  • 18.23
  • 17.97
  • IH 91900
Online resources: Summary: 'Erschlagt die Armen!' ist Titel eines Prosagedichts von Charles Baudelaire, und die Protagonistin dieses Romans scheint ihn wörtlich genommen zu haben: Die junge Frau schlägt einem Migranten in der Metro eine Weinflasche über den Kopf und findet sich in Polizeigewahrsam wieder. Dort soll sie sich erklären: Was treibt eine dunkelhäutige Frau indischer Abstammung, die in der Asylbehörde als Dolmetscherin zwischen Asylbewerbern und Beamten vermittelt, zu einer solchen Tat? Täglich übersetzt sie das Jammern und die Lügen der Asylbewerber, deren offensichtliches Elend der Behörde nicht reicht - und ist angewidert vom System, deren Teil sie geworden ist. Als Migrantin bleibt sie fremd in den Augen der Beamten, aber auch für ihre ehemaligen Landsleute ist sie fremd - als eine, die es geschafft hat. Schliesslich scheint es auch für sie in der menschengemachten Enge der Welt keine andere Begegnung als den Angriff zu geben
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Item type Current library Call number Status Barcode
Belletristik Erwachsene Belletristik Erwachsene Bibliothek Wildau R 11 Available 160145

Die Dolmetscherin indischer Abstammung übersetzt die Lebensgeschichten von Asylsuchenden. Als Vermittlerin zwischen der Behörde und den Asylanten hat sie Einblicke in beide Welten und bleibt doch fremd. Sie trifft in der Metro auf einen Migranten, den sie mit einer Weinflasche auf den Kopf schlägt.

'Erschlagt die Armen!' ist Titel eines Prosagedichts von Charles Baudelaire, und die Protagonistin dieses Romans scheint ihn wörtlich genommen zu haben: Die junge Frau schlägt einem Migranten in der Metro eine Weinflasche über den Kopf und findet sich in Polizeigewahrsam wieder. Dort soll sie sich erklären: Was treibt eine dunkelhäutige Frau indischer Abstammung, die in der Asylbehörde als Dolmetscherin zwischen Asylbewerbern und Beamten vermittelt, zu einer solchen Tat? Täglich übersetzt sie das Jammern und die Lügen der Asylbewerber, deren offensichtliches Elend der Behörde nicht reicht - und ist angewidert vom System, deren Teil sie geworden ist. Als Migrantin bleibt sie fremd in den Augen der Beamten, aber auch für ihre ehemaligen Landsleute ist sie fremd - als eine, die es geschafft hat. Schliesslich scheint es auch für sie in der menschengemachten Enge der Welt keine andere Begegnung als den Angriff zu geben

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