Katja Buchholz

Nach "Feuerherz" (ID-A 4/17) der neue Roman von K. Kettu, die mit "Wildauge" (ID-A 36/14) ihren literarischen Durchbruch hatte. Für ihr Buch hat die Autorin umfangreiche Recherchen durchgeführt. Hauptfigur ist Lempi, Tochter eines Finnen und einer Ojibwe. Sie wächst in einem Ojibwe-Reservat auf, hin- und hergerissen zwischen den Kulturen. Dann geschieht etwas, das ihr Leben prägen wird: Ihre Mutter verschwindet spurlos. 45 Jahre später kehrt Lempi zurück. Wird sie nun endlich die Wahrheit erfahren? - Der Roman wird im Wechsel aus der Perspektive von Lempi und aus der Perspektive ihrer Mutter erzählt und springt zwischen den 1970er Jahren und der Gegenwart hin und her. Die Themen sind vielfältig: Die Geschichte der in die USA ausgewanderten Finnen spielt ebenso eine Rolle wie die Internate, in denen indigene Kinder umerzogen werden sollten. Außerdem ist das Buch auch eine Art Krimi. Lempi erfährt, dass vor ihrer Mutter immer wieder Mädchen spurlos verschwanden und ihre Mutter ahnte, wer dafür verantwortlich war. Ein außergewöhnliches Buch, spannend und in einem ganz eigenen Tonfall erzählt, zu empfehlen.

Lempi ist in einem Ojibwe-Reservat aufgewachsen. 45 Jahre nach dem Verschwinden ihrer Mutter kehrt Lempi dorthin zurück. Sie erfährt, dass ihre Mutter einem Verbrechen auf der Spur war. Lempi fängt an, nachzuforschen, was damals wirklich passiert ist.