Das viel beachtete Romandebüt des 1977 geborenen Sven Heuchert, "Dunkels Gesetz" ; (ID-A 35/17), war ein düsterer Krimi, der irgendwo im ländlichen Rheinland spielte und dessen Protagonisten sich aus dem Bodensatz der Gesellschaft rekrutierten.

Der Schauplatz seines zweiten Romans ist identisch mit dem des ersten, nur dass sich jetzt ein Internet-Riese mit einem Logistik-Zentrum hier niederlassen will. Zwei Brüder, die traumatische Kindheitserfahrungen teilen, geraten miteinander in einen tödlichen Streit um Geld und eine attraktive Frau, in den im weiteren Verlauf des Krimis noch andere Dorf-Bewohner mit hineingezogen werden. Der Roman endet in einer Eskalation der Gewalt, die in ihrer Brutalität das gewohnte Krimi-Maß sprengt. Heucherts Figuren handeln aus dumpfen, meist aggressiven Impulsen, verbrämt mit einem sozialdarwinistischen Lebensbild ("fressen und gefressen werden").
Trotz eines holprigen Anfangs und einer Überfülle des Negativen und Menschlich-Abgründigen überzeugt dieser Krimi durch seine rasante Handlung, durch sprachliche Suggestivität und atmosphärische Dichte. Breite Empfehlung. Ronald Schneider

Irgendwo im ländlichen Rheinland geraten zwei Brüder, die traumatische Kindheitserfahrungen teilen, miteinander in einen tödlichen Streit um Geld und eine attraktive Frau, in den im weiteren Verlauf noch andere Dorfbewohner mit hineingezogen werden.

Archivierung/Langzeitarchivierung gewährleistet; $fPEBE; $5DE-109; $2pdager