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Rote Kreuze : Roman / Sasha Filipenko ; aus dem Russischen von Ruth Altenhofer.

By: Contributor(s): Language: German Publication details: Zürich : Diogenes, [2020]Description: 280 Seiten 19 cmISBN:
  • 9783257071245
Subject(s): Other classification:
  • KABN
  • ZAA
Summary: Dorothea TrottenbergReview: Minsk im Jahr 2000. Der 30-jährige Alexander zieht in eine neue Wohnung und wird gleich am 1. Abend von seiner über 90-jährigen Nachbarin Tatjana in Beschlag genommen. Zunächst mehr aus Höflichkeit, dann mit echtem Interesse hört Alexander ihr zu, als sie ihm ihre Lebensgeschichte erzählt. Ihre "Biografie der Angst", wie sie es nennt, nahm ihren Ausgang, als Tatjana 1941 im sowjetischen Außenministerium arbeitete und auf einer Liste von in Rumänien gefangenen Sowjetsoldaten den Namen ihres Mannes entdeckte. Seit er an der Front war, hatte sie nichts mehr von ihm gehört und war nun wie gelähmt vor Angst um ihren Mann, aber auch um sich, denn Kriegsgefangene und teilweise auch deren Angehörige werden in der Sowjetunion als Verräter und Volksfeinde betrachtet und mit Lagerhaft bestraft. An einem bestimmten Punkt, so erkennt Alexander, "vermischt sich das fremde Unglück mit meinem" - und er erzählt auf Tatjanas Nachfrage hin vom tragischen Tod seiner Frau. Geschickt verwebt der junge weißrussische Autor (Jahrgang 1984) hier die Schicksale zweier Generationen. Packende Lektüre schon für kleine Bestände.Summary: Tatjana arbeitet 1941 im sowjetischen Außenministerium und entdeckt auf einer Liste sowjetischer Kriegsgefangener den Namen ihres Mannes. Um ihren Mann und sich selbst zu retten - Kriegsgefangene und deren Angehörige gelten in der Sowjetunion als Verräter -, löscht sie seinen Namen von der Liste.
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Belletristik Erwachsene Belletristik Erwachsene Bibliothek Wildau R 11 Available 200400

Dorothea Trottenberg

Minsk im Jahr 2000. Der 30-jährige Alexander zieht in eine neue Wohnung und wird gleich am 1. Abend von seiner über 90-jährigen Nachbarin Tatjana in Beschlag genommen. Zunächst mehr aus Höflichkeit, dann mit echtem Interesse hört Alexander ihr zu, als sie ihm ihre Lebensgeschichte erzählt. Ihre "Biografie der Angst", wie sie es nennt, nahm ihren Ausgang, als Tatjana 1941 im sowjetischen Außenministerium arbeitete und auf einer Liste von in Rumänien gefangenen Sowjetsoldaten den Namen ihres Mannes entdeckte. Seit er an der Front war, hatte sie nichts mehr von ihm gehört und war nun wie gelähmt vor Angst um ihren Mann, aber auch um sich, denn Kriegsgefangene und teilweise auch deren Angehörige werden in der Sowjetunion als Verräter und Volksfeinde betrachtet und mit Lagerhaft bestraft. An einem bestimmten Punkt, so erkennt Alexander, "vermischt sich das fremde Unglück mit meinem" - und er erzählt auf Tatjanas Nachfrage hin vom tragischen Tod seiner Frau. Geschickt verwebt der junge weißrussische Autor (Jahrgang 1984) hier die Schicksale zweier Generationen. Packende Lektüre schon für kleine Bestände.

Tatjana arbeitet 1941 im sowjetischen Außenministerium und entdeckt auf einer Liste sowjetischer Kriegsgefangener den Namen ihres Mannes. Um ihren Mann und sich selbst zu retten - Kriegsgefangene und deren Angehörige gelten in der Sowjetunion als Verräter -, löscht sie seinen Namen von der Liste.

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