Nach dem Kunstunterricht ist Inas Blatt immer noch leer, sie ist überzeugt, nicht malen zu können. "Mal einfach irgendwas", sagt die Lehrerin, und da knallt sie einen Stift mit Wucht aufs Papier - ein Punkt ist entstanden. Darunter soll sie ihren Namen schreiben und das tut sie auch, denn das kann sie. Kurz darauf hängt ihr Punkt-Bild schön gerahmt über dem Tisch der Lehrerin. Nun bekommt sie Lust, noch mehr Punkte zu machen. Sie malt kleine, größere und große, in Rot, Lila, Gelb und Blau; sie entdeckt, wie Grün entsteht und experimentiert munter weiter. Später sorgen ihre Bilder in der Kunstausstellung der Schule für Aufsehen. Einem kleinen Jungen, der ihr erklärt, er könne keinen geraden Strich ziehen, gibt sie einen ganz bestimmten Rat ... Malen kann jeder - ob das nun Kunst ist oder nicht (Diskussionsstoff ist es allemal). Hier geht es einfach um eine klare, schnörkellose Ermutigung für Kinder, sich etwas zuzutrauen und an die eigene Kreativität zu glauben. Reynolds hat die kleinen, z.T. sanft kolorierten Szenen mit leichtem, lockerem Strich skizziert. - Überall einsetzbar.