Daß zahlreiche Schriftsteller (und Maler) Doppelbegabungen waren (und sind), daß zwischen Malerei und Literatur ein sehr enges Verhältnis besteht, das war früheren Jahrhunderten geläufig. Bei Günter Grass, der zunächst der bildenden Kunst zuneigte, bestand zwischen dem Schriftsteller und dem Zeichner schon bald ein harmonisches, gleichbleibend produktives Verhältnis. Das hier vorgelegte komplette druckgrafische Werk von Günter Grass ermöglicht einen Überblick über das grafische Schaffen, von den ersten Radierungen und Lithografienn des Jahres 1972 bis hin zu denen des Jahres 1994. In der Konzentration der Darstellung wird deutlich, wie stark das zeichnerische und das literarische Werk von Günter Grass zusmmenhängen. Dieser Spur geht auch Volker Neuhaus in seinem dem Buch als Einleitung beigegebenen Essay nach. (Buchdeckel)