Widerfahrnis eine Novelle Bodo Kirchhoff
Language: German Publication details: Frankfurt am Main Frankfurter Verlagsanstalt 2016Description: 223 SeitenISBN:- 3627002288
- 9783627002282
- 9783627022174
- 9783627002091
- 9783627021870
- 9783627022389
- 830
- 830 B
- Zba
- ZAA
- S
- R 11
- Liebe
- 17.97
- 18.10
- GN 7168
Item type | Current library | Call number | Status | Barcode | |
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Bibliothek Wildau | R 11 | Available | 160787 |
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
Der ehemalige Kleinverleger Reither und die literarisch ambitionierte Leonie Palm begegnen sich am Alpenrand. Sympathie und Seelenverwandtschaft bewegen die beiden zu einer italienischen Reise mit kurzem Glück am Meer, bis sie von der Realität eingeholt werden.
Reither, bis vor kurzem Kleinverleger in einer Großstadt, nun in einem idyllischen Tal am Alpenrand, hat in der dortigen Bibliothek ein Buch ohne Titel entdeckt, auf dem Umschlag nur der Name der Autorin, und als ihn das noch beschäftigt, klingelt es abends bei ihm. Und bereits in derselben Nacht beginnt sein Widerfahrnis und führt ihn binnen drei Tagen bis nach Sizilien. Die, die ihn an die Hand nimmt, ist Leonie Palm, zuletzt Besitzerin eines Hutgeschäfts; sie hat ihren Laden geschlossen, weil es der Zeit an Hutgesichtern fehlt, und er seinen Verlag dichtgemacht, weil es zunehmend mehr Schreibende als Lesende gibt. Aber noch stärker verbindet die beiden, dass sie nicht mehr auf die große Liebe vorbereitet zu sein scheinen. Als dann nach drei Tagen im Auto am Mittelmeer das Glück über sie hereinbricht, schließt sich ihnen ein Mädchen an, das kein Wort redet, nur da ist … Kirchhoff erzählt in seiner großartigen Novelle von der Möglichkeit einer Liebe sowie die Parabel von einem doppelten Sturz: in die Liebe, ohne ausreichend lieben zu können, und in das Mitmenschliche, ohne ausreichend gut zu sein. »Aber wo wären wir ohne etwas Selbstüberschätzung«, sagt der Protagonist Reither, um sich Mut zu machen für den ersten Kuss mit Leonie Palm, »jeder wäre nur in seinem Gehäuse, ein Flüchtling vor dem Leben.«
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